Das Literaturcamp hat einen unglaublichen Zulauf. Die Tickets waren in nullkommanix weg und noch immer werden wir über alle Kanäle gefragt, ob es nicht doch noch Tickets gibt. Die Antwort lautet leider: Nein.
Aber wir haben uns etwas anderes überlegt. Barcamps leben von der Öffentlichkeit. Auch die Sponsoren können wir nur finden und erhalten, wenn wir ihnen Öffentlichkeit im Gegenzug bieten.Deshalb ist es so wichtig, über das Barcamp zu sprechen, zu schreiben, zu twittern oder instagramen. Im letzten Jahr erstellte Saskia von Who is Kafka einen coolen Videoclip, der die Stimmung unseres ersten Literaturcaps hervorragend einfängt.
Wir freuen uns, wenn die BesucherInnen und TeilgeberInnen fotografieren, filmen, Sessions aufzeichnen. Egal ob schriftlich, in Ton, Bild oder Film.
Ein Wunsch: Kinder bitte nicht filmen – zumindest nicht ohne Erlaubnis der Eltern.
Ein zweiter Wunsch ist es, so viel Wissen wie möglich nach außen zu tragen. Damit das passiert, fassten wir vor ein paar Tagen den Entschluss, einen Youtube-Kanal zu eröffnen. Wenn alles klappt, dann können wir sogar einige der Sessions live streamen.
Wir konnten dafür Sebastian Greiner von Livestream.watch gewinnen. Wie er dabei vorgehen wird, erfährst du in seinem Blogartikel Livestream auf dem Literaturcamp Heidelberg.
Wichtig ist natürlich, dass du dir darüber im Klaren bist, eventuell auf dem Film zu landen.
Wir werden also folgenden Hinweis an alle Einlässe hängen:
Achtung, Filmaufnahmen!
“Im Zuge des Literaturcamps werden im großen Sessionraum Filmaufnahmen erstellt und Sessions zum Teil live gestreamt. Es kann passieren, dass du zufällig im Bild zu sehen bist.”
Das gleiche gilt auch für Fotos, die unter Umständen auf Twitter, Facebook, Youtube, Instagram oder anderen Social-Media-Kanälen oder Webseiten landen könnten. Das sollte dir wirklich bewusst sein. Solltest du damit nicht einverstanden sein und auch nicht darauf achten wollen, dass du nicht durch das Bild latschst, melde dich bitte so schnell wie möglich per E-Mail.
Denn: Wenn du pauschal nicht auf Fotos auftauchen willst, ist das Barcamp der falsche Ort für dich. Wir erstatten dir dann gerne den Ticketpreis*. Bitte melde dich bis zum 01.06.2017 bei uns. Erstattungen nach diesem Zeitpunkt sind nicht mehr möglich.
Warum wird es keine Markierung mit einem Punkt auf der Teilnehmerkarte geben?
Bei manchen Veranstaltungen kann man sich selbst bzw. seine Teilnehmerkarte mit einem farbigen Punkt markieren, der aussagen soll: Ich möchte nicht fotografiert werden.
Das klingt auf den ersten Blick wie eine gute Lösung. Aber beim zweiten Blick erkennen wir mehrere Probleme damit:
- Eine Markierung schiebt die eigene Verantwortung ab.
- Eine Markierung wird von anderen kaum wahrgenommen und ist je nach Position sowieso nicht sichtbar.
- Spontan fotografieren ist ausgeschlossen.
Das führt dazu, dass man sich in vermeintlicher Sicherheit wiegt. Man verlässt sich auf seine unzuverlässig sichtbare Markierung, anstatt aufmerksam zu sein und selbst darauf zu achten, dass man nicht fotografiert wird. Und was ist, wenn dann doch jemand unter uns ist, der den Punkt übersieht? Ein Foto macht? Das ist nie auszuschließen und die Haftung können und wollen wir nicht übernehmen.
Die Streaming-Kamera wird überwiegend im Hauptsaal montiert und hat ihren Fokus auf die “Bühne” vorne. Es kann dabei durch verschiedene Blickwinkel aber vorkommen, dass auch das Publikum gefilmt wird. Solltest du das nicht wollen, dann suchst du dir am besten einen Platz etwas weiter hinten und gibst acht, dass die Kamera nicht auf dich gerichtet ist. Sessions in anderen Räumen werden nur dann live übertragen, wenn jemand von euch das selbst via Facebook oder Periscope macht (das kommt inzwischen immer häufiger vor). Die Vorstellungsrunde wird ebenfalls nicht gefilmt oder gar gestreamt (wohl aber fotografiert).
Und was ist, wenn sensible Themen in einer Session besprochen werden?
Haben wir immer wieder auf Barcamps. Und auch das war überhaupt kein Problem bisher. Bei der Session zu Polyamorie beispielsweise galt von seiten des Sessiongebers sowohl Fotografier- als auch Erwähnungsverbot (niemand der Anwesenden durfte öffentlich mit Namen oder Nick erwähnt werden – außer er hat es extra erlaubt).
Alles halb so wild?
Ja, eigentlich nichts anderes als bisher auch schon.
* Dabei fallen für uns leider Gebühren an, die wir an dich weiterreichen müssen.
Details zur Rechtslage: Persönlichkeitsrechte und Cloud Computing
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